Die Berliner Automobil-ausstellung

Die neuen 1.3 Liter und Sechszylinder Opel-Limousinen stehen für die Berliner Automobilausstellung versandbereit.

Sensationell sind die Preise!


IAMA - IAA Berlin 


Auch wurde die Medienpräsenz erheblich erweitert, unter anderem durch die zunehmende Verbreitung des Deutschen Volksempfängers. Die IAA bzw. IAMA wandelte sich von einer Veranstaltung für wenige Vermögende hin zu einer Großveranstaltung: So verzeichnete die Ausstellung vom 8. bis 18. März 1934 bereits über 600.000 Besucher. Möglich wurde dieses auch durch die deutschlandweite Werbung  auf Litfaßsäulen, kurze Werbefilme in den Kinos und die Bereitstellung von Sonderzügen und -bussen. Das Plakat dieser Ausstellung, die unter dem Motto „Wille wirkt Wunder“ stand, war das erste und einzige mit einem Hackenkreuz versehene IAA-Plakat das es gab. 

Die Zeichen der Zeit waren auf Expansion gesetzt.


Den 1.3 Liter gibt es ab 1934 in preiswertesten Ausführung als 2-Türig es Limousine für 2650 RM .-

Er ist damit das günstigste Angebot seiner Klasse. Der deutlich kleinere Hanomag Grant (schon mit Ganzstahlkarosserie 1100ccm mit 23 PS)  kostet 2750 RM.

Alle anderen preislich halbwegs  vergleichbare Fahrzeuge sind deutlich kleiner und zugleich trotzdem teurer. Zum wichtigsten Konkurrenten entwickelte sich der Hansa 1100 und der 1934 vorgestellte Adler Triumph Junior mit Frontantrieb.

Auch der allerdings deutlich kleiner, nicht viertürig lieferbare und mit 100 RM teurer wie der Werks-Intern genannte Opel 1397 1,3 Liter. Ab 1935 gewinnt der neue Ford Eifel an Bedeutung. 

Marktrenner mit unangefochtener Spitzenstellung ist der 1,3 Liter. 

Im den 2 Jahren seiner Produktionszeit wurden knapp 29.500 Einheiten an den Rüsselsheimer Fließbänder gefertigt.